Ego-State-Körperarbeit
In dieser Therapiemöglichkeit können traumaspezifische Reaktionen im Körper sehr sanft durch Berührung behandelt und gelindert werden.
Traumaspezifische Reaktionen im Körper sind zum Beispiel: Zittern; Druck- und Engegefühle; Unruhe und/ oder Schmerzen (ohne medizinische Erklärung).
Diese vertreten oft einen Ego-State (einen Ich-Zustand) in einem Alter, in dem das traumatische Ereignis stattfand und sich im Körper festgesetzt (manifestiert) hat.
So reagiert der Mensch dann mit diesen autonomen Körperreaktionen, die auf unserem Verteidigungssystem zurückzuführen sind, auch noch nach Jahren. Oft sind diese Reaktionen nicht bewusst mit den früheren Ereignissen verbunden, sondern werden durch Trigger (Auslöser) aktiviert.
Die Ego-State-Therapie bietet hier eine besondere körperliche Begleitung und Aufarbeitung von diesen Trauma-Ereignissen.
Über Berührt-werden, erfahren KlientInnen, dass sie in diesem traumatischen Erlebnis nicht allein sind.
So können die Hilflosigkeit, Einsamkeit- und Ohnmachtsgefühle, die in der traumatischen Situation, entstanden sind, neu verarbeitet werden.
Dies ist heilsam und die körperlichen Reaktionen lösen sich auf. Dies wird wie ein Abfließen empfunden.